Reet ist ein Material, das seit Jahrtausenden von Menschen genutzt wird. Unsere Vorfahren haben es schon zu Urzeiten verwendet, um Hütten vor Wind, Niederschlag und Sonnenstrahlung zu schützen. Es handelt sich dabei um ein leicht verfügbares Material, das an den Ufern von Seen wächst.
Obwohl moderne Werkzeuge wie Akkuschrauber und Stangendraht anstelle von Schiffchen und Weidestöckern verwendet werden, hat sich die Art und Weise, wie Reet verarbeitet wird, nicht wesentlich verändert.
Reet, auch bekannt als Rohr, Ried, Reith oder Schilf, ist ein Material, das in vielen Teilen der Welt zu finden ist. Es wird nicht nur als Teichrohr, sondern auch als Bambus oder Gräser verwendet
Unter Reet versteht man den weitestgehend blattlosen Halm des Schilf- oder Teichrohres, dessen lateinischer Name Phragmites australis lautet. Das Reet wird erst geerntet, wenn der Halm ausgereift und komplett abgestorben ist, da es zu diesem Zeitpunkt am widerstandsfähigsten ist.
Das Reet sollte unterhalb des dritten Wachstumswirbels sauber abgeschnitten werden und frei von Blättern, Kurzhalmen, Gras und krummen Halmen sein. Es sollte zudem von gelblicher bis brauner Farbe sein und elastisch, nicht brüchig und trotzdem hart im Halm sein.
Die Ernte erfolgt im Winter, wenn durch Frost und Wind die Blätter der trockenen Halme abgefallen sind. Bei Frost können zum Ernten tatsächlich noch Sensen oder Sicheln verwendet werden, meist wird es aber (auch durch fehlenden Frost) maschinell geerntet.
Nach der Ernte wird das Reet getrocknet, ausgekämmt und zu Bündeln verarbeitet, um es dann natürlich trocken zu liefern.
Das Reet wird mit einer Oberflächenfeuchte von maximal 18% verarbeitet. Es wird auf eine geeignete Unter-konstruktion und Traglattung aufgelegt, wobei die Dachneigung mindestens 45° betragen sollte.
Reetdeckungen können genäht, gebunden oder geschraubt hergestellt werden und sollten in gerader Fläche von der Traufe bis zum First gedeckt werden.
Die Dicke des Reets sollte in etwa 30-35 cm betragen.
Der Reetabschluss (First) kann auch aus anderen Materialien wie Heide oder Grassoden bestehen.
Abschließend wird das Reet noch einmal sauber mit dem Klopfbrett nachgearbeitet.
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Ist die Lattung alt, marode, oder wurmhaltig, muss diese ausgetauscht werden!
Bei neuer Dämmung und regensicherer Unterspannbahn, bleibt es nicht aus, die Lattung zu erneuern.
Gauben und Dachfenster bestimmen die Dachform mit und tragen zum Erscheinungsbild bei.
Gerade abgerundete Gauben, wie z.B. eine Fledermausgaube sind absolut stylisch.
In ausgebauten Dachgeschossen mittlerweile ein Muss!
Auch das sind Aufgaben, die der Dachdecker natürlich beheben muss, um Folgeschäden zu verhindern
Ich "Reet" mit ihnen
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